Zum 100. Jahrestag des Oktoberaufstands vom 7. November 1917, der übrigens mit Trotzkis 38. Geburtstag zusammenfiel, hat die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) einen neuen Dokumentarfilm über Leo Trotzkis Lebenswerk fertiggestellt.
„Die gesamte praktische Organisationsarbeit für den Aufstand wurde unter direkter Anleitung des Vorsitzenden des Petrograder Sowjet, des Genossen Trotzki durchgeführt. Mit Gewissheit lässt sich sagen, dass die Partei den schnellen Übergang der Garnison auf die Seite des Sowjets und die kühne Vorgehensweise des Revolutionären Militärkomitees in allererster Linie dem Genossen Trotzki verdankt.“ Mit diesen dürren Worten würdigte Josef Stalin noch im November 1918 zum ersten Jahrestag die entscheidende Rolle Leo Trotzkis in der Oktoberrevolution. Doch wenige Jahre später wurden Trotzki und viele seiner Anhänger unter dem Druck der stalinistischen Bürokratie aus ihren Funktionen gedrängt, aus der Partei ausgeschlossen, ins Exil geschickt und schließlich hingerichtet.
Der Film mit zahlreichen Originaldokumenten aus seinem aufregenden und erfüllten Leben entstand in Zusammenarbeit mit seinem Enkelsohn Esteban Volkov, der heute noch im hohen Alter von 91 Jahren in Coyoacán (Mexico City) das Leo-Trotzki-Museum leitet und die Erinnerungen an seinen Großvater wachhält.
Der 1926 in Moskau geborene Volkov war als Jugendlicher und Waise im August 1939 zu seinen im mexikanischen Exil lebenden Großeltern gekommen. Im Gespräch mit Alan Woods (IMT) schildert er ausführlich seine Erinnerungen an Trotzkis letztes Lebensjahr bis zur Ermordung durch einen stalinistischen Agenten am 20. August 1940. Die Redaktion der funke ist gerne zur Mitwirkung an Filmvorführungen und Diskussionsveranstaltungen bereit.
Leon Trotsky - The life of a revolutionary
Dokumentarfilm mit deutschen Untertiteln, 46 Minuten