Hugo Chàvez ist gestorben – lang lebe die Venezolanische Revolution!

Nachdem sich Chàvez‘ Gesundheitszustand in den letzten Wochen immer weiter verschlechtert hatte, erlag er gestern, am 5. März 2013 um 16:25 Uhr Ortszeit, im Alter von 58 Jahren seinem Krebsleiden. Dies wurde vom Vizepräsident Nicolàs Maduro bekannt gegeben.

Noch vor Chàvez‘ Tod fand am selben Tag eine Konferenz der Regierung mit den ranghöchsten Militärs und den 20 Gouverneuren der PSUV (Vereinigte Sozialistische Partei Venezuela, deren Präsident Hugo Chavez war) statt. Dort wurden mehrere Massnahmen beschlossen, die sich gegen Destabilisierungs- und Sabotageakte durch die venezolanische Oligarchie und den Imperialismus richteten. Im Besonderen sollte die Stromversorgung und die Wirtschaft von solchen Sabotageakten befreit werden. Ausserdem wurde bekannt gegeben, dass zwei in der venezolanischen US-Botschaft stationierte Gesandte (der Zuständige für Luftangelegenheiten und sein Berater) des Landes verwiesen wurden. Dies aufgrund von Beweisen, wonach beide Kontakte zu venezolanischen Wehrdienstleistenden pflegten, mit dem Ziel eine Verschwörung gegen die demokratisch gewählte Regierung zu organisieren.

Obwohl die Regierung zuvor bekannt gegeben hatte, dass sich der Gesundheitszustand von Hugo Chàvez durch eine neue ernsthafte Infektion der Atemwege verschlechtert habe, und Chavez bereits die letzten zwei Jahre gegen den Krebs gekämpft hatte, waren viele von der Nachricht seines Todes schockiert. Es gab mehrere Berichte von Menschen, die in den Strassen in Tränen ausbrachen oder abrupt verstummten, als sie die Nachricht über den Tod des Präsidenten vernahmen. Viele Menschen begannen sich spontan auf allen zentralen Plätzen der Städte Venezuelas zu versammeln. Tausende strömten in den Strassen Caracas zusammen und marschierten gemeinsam Richtung Präsidentenpalast Miraflores. Dabei riefen sie kämpferische Slogans wie „El Pueblo Unido Jamás Será Vencido!“ (Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden), „No volverán!“ (Sie werden nicht zurückkommen) und “la lucha continúa!” (Der Kampf geht weiter). In mehreren Ländern Süd- und Mittelamerikas (unter anderem in Argentinien, Bolivien, Brasilien und Kuba) wurde eine mehrtägige Staatstrauer verhängt. In Venezuela beträgt diese eine Woche.

Vor zehn Jahren haben wir die Kampagne „Hände weg von Venezuela“ (Hands off Venezuela campaign) lanciert, mit dem Ziel die von Präsident Hugo Chàvez geführte Bolivarische Revolution international zu unterstützen. Im letzten Jahrzehnt und auch bereits zuvor waren Chàvez und die revolutionäre Bevölkerung Venezuelas eine Inspiration für uns alle, die wir gegen den Imperialismus, den Kapitalismus und für eine bessere, humanere Welt und folglich für den Sozialismus, kämpften und immer noch kämpfen.

An dieser Stelle möchten wir der Bolivarischen Bevölkerung unser aufrichtiges Beileid ausdrücken. Wir appellieren an die ArbeiterInnen, an die Jugend und an alle progressiven KämpferInnen aller Länder, ihre Unterstützung zur Verteidigung der Bolivarischen Revolution gegen imperialistische Angriffe und interne Feinde zu verstärken. Wie Chávez einmal sagte; der beste Weg zur Verteidigung der Bolivarischen Revolution ist es sie auch auf unsere eigenen Länder auszuweiten.

  • Lang lebe die Bolivarische Revolution!
  • Hände weg von Venezuela!
  • No volverán!

Übersetzung: Der Funke (Schweiz)

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