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Die Mobilisierung der «gilets jaunes» (der «gelben Westen») stellt eine wichtige Etappe in der Entwicklung des Klassenkampfes in Frankreich dar. Ohne Partei, ohne Gewerkschaft, ohne eine bereits bestehende Organisation nahmen Hunderttausende von Menschen an Blockadeaktionen teil und fegten die Scheinzugeständnisse und Drohungen der Regierung weg.

Seit 2008 haben sie erfahren, wie die Ungleichheit zugenommen hat, sie haben lange Arbeitszeiten in mehreren Jobs gleichzeitig ausgehalten und sind mit Kürzungen bei den grundlegenden staatlichen Dienstleistungen konfrontiert worden - während die parasitären Banker staatliche Beihilfen erhalten. Der "amerikanische Traum" ist tot - und der Sozialismus erreicht ein größeres Publikum.

Das Weiße Haus hat ein Dokument mit dem Titel "The Opportunity Costs of Socialism" („Die Opportunitätskosten des Sozialismus“) veröffentlicht, das die steigende Popularität des Sozialismus in den Vereinigten Staaten (insbesondere unter Jugendlichen) anerkennt und versucht, eine wissenschaftliche Widerlegung zugunsten des Kapitalismus zu bewirken.

Der rechte Demagoge Jair Bolsonaro hat die zweite Runde der brasilianischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag mit 55 Prozent der gültigen Stimmen gewonnen und Fernando Haddad – den Kandidaten der Arbeiterpartei (PT) – besiegt, der auf 45 Prozent kam. Alle Hoffnungen auf einen Wählerumschwung in letzter Minute wurden enttäuscht.

Bücherregale mit Bestsellern wie Steven Pinkers Enlightenment Now und Hans Rowlings Factfulness, die dieses Jahr posthum veröffentlicht wurden, kündigen das „stille Wunder des menschlichen Fortschritts“ an. Wohltätige Milliardäre wie Bill Gates versichern uns, „Vertrauen Sie mir, die Welt wird besser“, während Sie kostenlose Kopien von Roslings Buch verteilen.

Vor 10 Jahren, am 15. September 2008, meldete Lehman Brothers - eine der größten und ältesten Investmentbanken der Welt - Insolvenz an, nachdem sie von dem Subprime-Hypothekenskandal getroffen worden war.

Der vorliegende Text von Ted Grant und Alan Woods wurde auf Deutsch in unserer Broschüre gemeinsam mit Lenins Klassiker "Staat und Revolution" publiziert, dessen Lektüre wir jeder/m angehenden MarxistIn nur empfehlen können. Seit dem Verfassen des Standardswerks des Marxismus "Staat und Revolution" sind mehrere Jahrzehnte vergangen.

Heute beginnen wir mit dem ersten Teil einer neuen Serie von Alan Woods, welche eine verständliche Erklärung der marxistischen Methode zur Analyse von Geschichte liefert.

Wenn man der Mehrheit der bürgerlichen Ökonomen glaubt, geht es der deutschen Wirtschaft, zehn Jahre nach dem Absturz von 2008, wieder erstaunlich gut. Der Sachverständigenrat Wirtschaft der Bundesregierung erwartet ein Wirtschaftswachstum von 2,2% in Deutschland für dieses Jahr, ähnlich wie der IWF.(1) Auch weltweit stellen die Ökonomen des IWF einen zyklischen Aufschwung fest.

Während die Temperaturen weltweit steigen, können die KapitalistInnen nichts anderes tun, als hilflos zuzusehen. Am Ende des Tages ist es ihr eigenes System, das an der Zerstörung schuld ist. Von Ben Curry.

Lenin schrieb einst einen Artikel mit dem Titel Brennbares Material in der Weltpolitik. Aber die Menge an brennbarem Material in der gegenwärtigen Weltsituation stellt alles in den Schatten, was der bolschewistische Führer im Sinn gehabt haben könnte. Überall sieht man Instabilität, Turbulenzen und Erschütterungen.