Ein Gespenst geht um in den Medien – das Gespenst der Revolutionären Kommunistischen Partei! Ihre Lancierung durch den Funke am morgigen Samstag wurde von allen grossen Medienhäusern aufgegriffen. Der Blick titelt: «Revolution in der Schweiz ist komplett realistisch!». Das Bourgeois-Blatt NZZ: «Lenin soll in der Schweiz auferstehen». 20minuten.ch: «Revolution als Ziel – 250 Kommunisten gesucht».
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Trotz einem bei bürgerlichen Medien erwartbaren zynischen Unterton erklären sie, für was die zukünftige Revolutionäre Kommunistische Partei (RKP) kämpft: «Sie wollen nichts weniger als die kommunistische Revolution zu ihrer Lebzeit», haben «nicht die Illusion, den Kapitalismus netter oder menschenfreundlich gestalten zu können» und «wollen nicht in irgendwelche Ämter gewählt werden».
Der Blick, die grösste Tageszeitung der Schweiz, spricht offen aus, wofür die RKP steht: «Die RKP werde darum für nichts Geringeres als «die kommunistische Weltrevolution durch die Arbeiterklasse» kämpfen. Die Menschheit, ja das ganze menschliche Potenzial, solle «wirklich befreit» werden».
Völlig korrekt erklären sie, dass der Grund für die Ausrufung der RKP die historische Krise des kapitalistischen Systems ist. «Corona-Pandemie, Inflation, CS-Debakel, Massenentlassungen, Kriege in der Ukraine und Israel – all diese Ereignisse dienen den Funke-Männern als Beleg dafür: Der Kapitalismus, er ist am Ende.»
Tatsächlich erfahren Millionen Menschen weltweit die Krise am eigenen Leib. Das hat einen tiefen Einfluss auf ihr politisches Bewusstsein. «Gemäss ihren Angaben sind bereits heute 35 Prozent der Schweizer Bevölkerung für die Abschaffung des Kapitalismus.» Diese Behauptung stammt jedoch nicht von uns, sondern vom Schweizer Fernsehen SRF.
Eine ganze Schicht der Arbeiterklasse und insbesondere der Jugend geht noch weiter und zieht daraus die Schlussfolgerung, dass der Kapitalismus ihnen nichts mehr zu bieten hat. Sie wollen jetzt dagegen kämpfen – und zwar für nichts weniger als den Kommunismus! Doch weil sie isoliert sind, bleiben sie bisher passiv. Der Grund dafür? Es gibt «keine revolutionäre Partei, die ihnen erlaube, die Isolation und Passivität zu überwinden» (Blick).
Um das zu ändern, gründen wir die RKP. Sie soll die kampfbereiten Menschen aus der Isolation holen und im gemeinsamen Kampf organisieren. Das ist unsere Aufgabe. «Bis im Mai wollen die Aktivisten weitere 250 Personen von ihrer Idee überzeugen» (20 Minuten). Das ist ein realistisches Ziel, denn diese Leute existieren! Das hat sich uns im letzten Herbst eindrücklich gezeigt: Die Anzahl beim Funke organisierter Kommunisten hat sich fast verdoppelt, weil wir mit dem offensiven Slogan «Bist du Kommunist? Dann organisiert dich!» aufgetreten sind. «Das Potenzial ist extrem, es schreiben uns Hunderte von Leuten, die kämpfen wollen – jetzt!» (NZZ).
Marxismus: angeblich «alter Wein in neuen Schläuchen»
Doch natürlich bewerfen uns die sogenannt objektiven und neutralen Journalisten mit ihren bürgerlichen Vorurteilen. «Das Gegenprogramm der Funke-Revolutionäre ist gewissermassen alter Wein in neuen Schläuchen: Kommunismus, Planwirtschaft, Kollektivierung.» «Alles führt immer zurück zu Lenin, Trotzki oder Marx, zur Oktoberrevolution.»
Dass kommunistische Ideen heute wieder so beliebt sind, beweist, wie aktuell sie sind: Wir leben in einer Welt des Überflusses. Noch nie produzierte die Menschheit so viel, noch nie war die Technik so weit entwickelt. Dennoch herrscht für die grosse Mehrheit Mangel an guten Jobs, Wohnungen, Gesundheitsversorgung und in vielen Teilen der Welt sogar an Essen. Weil die gesamte Wirtschaft im Interesse einer kleinen Minderheit an Milliardären organisiert ist. Kommunismus und Planwirtschaft sind nicht «alter Wein». Es sind die einzigen Lösungen für eine Gesellschaft in einer endgültige Existenzkrise! Diese Erkenntnis drängt sich ins Bewusstsein von Tausenden. Doch genau dies muss nun auch praktische Konsequenzen haben.
Was die RKP ausmacht, ist, dass sie alles tut, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehört, aus der Geschichte der revolutionären Bewegungen zu lernen: «Das Vorbild der Kommunisten ist die Russische Oktoberrevolution von 1917, die purste Machtübernahme der Arbeiterklasse in der Geschichte» (NZZ). Das entscheidende Element in Russland war die Existenz einer revolutionären Partei, der Bolschewiki. Über Jahrzehnte hinweg bildete diese Partei tausende von Kommunisten aus. Sie wurden theoretisch und praktisch im Marxismus geschult, indem die Partei in den verschiedenen Klassenkämpfen eingriff und Verantwortung übernahm. Diese Arbeit nehmen wir jetzt auf!
Das Vertrauen der Arbeiter und Jugendlichen gewinnt man, indem man beweist, dass man auch unter grossem Druck nicht einknickt und die Interessen der Unterdrückten verteidigt. Dass der Funke das in der Palästina-Frage bewiesen hat, muss auch die Berner Zeitung zugeben: «Während Parteien, Organisationen und Kommentatorinnen von links bis rechts das Selbstverteidigungsrecht Israels anerkannten, schlugen sich die Funke-Leute von Beginn an entschieden auf die Seite der Palästinenser. “Solidarität mit Palästina. Intifada bis zum Sieg”, verkündeten sie online, auf Flugblättern und an Demos.» Das anhaltende Massaker Israels im Gazastreifen beweist, dass wir mit dieser Position vollständig richtig lagen.
Was uns zuversichtlich stimmt, sind nicht die zynischen Seitenhiebe der Journalisten oder die anonymen Kommentarspalten, sondern die zahlreichen Zuschriften, die wir bereits wenige Stunden nach dem Erscheinen der Artikel in den Medien erhalten haben. Hier die drei Neusten:
«Die Parteien der Schweiz sind nur von Kapitalisten geführt. Es sollten sich mehr Politiker für Proletarier einsetzen und diese nicht nur zur Bereicherung der schon Reichen ausgenutzt werden. Die Macht muss wieder zurück zu den eigentlichen Arbeitern gehen.»
«Ich habe genug von Kapitalismus, genug davon, dass Reiche immer reicher werden durch die Früchte der Arbeiter, genug davon, dass Arbeiter kaum mehr ihre Familien ernähren können, genug davon, in einem System zu leben, nur um zu arbeiten, und trotzdem nichts davon zu haben.»
«Genug ist genug!! Die Welt brennt. Nur rumheulen bringt niemanden weiter. Es muss aktiv etwas unternommen werden. Ungerechtigkeit, Schmerz, Leid nimmt zu. Anstatt alleine zu Hause seinen Kopf malträtieren, ist es besser, sich zu organisieren und gemeinsam was für die Zukunft der Schweiz zu tun.»
Die Menschen, die hinter diesen Nachrichten stecken – wir haben in wenigen Monaten bereits Hunderte davon erhalten! – erkennen in der RKP ihre Organisation. Sie werden sie zur Organisation ihrer Gleichgesinnten machen, denn bei der RKP kann man sofort Verantwortung übernehmen. Diese Generation an Kämpfern wird mit der RKP den Klassenkampf in der Schweiz grundlegend verändern.
Ein Journalist fragte: Die Revolution in der Schweiz, ist das realistisch? Die einzig richtige Antwort haben sie korrekt abgedruckt: «Das ist komplett realistisch!».
Wir leben in einer neuen historischen Periode: Der Blick zitiert uns richtig: «In den vergangenen Wochen hätten in Genf vier grössere Streiks stattgefunden: im öffentlichen Dienst, bei den Bus- und Tramfahrern, am Flughafen und auch bei den Lehrpersonen. Das alles wurde natürlich von den Deutschschweizer Medien totgeschwiegen. Die Arbeiterklasse in Genf ist in den Klassenkampf eingetreten.» Unsere Aufgabe ist es, von diesen Erfahrungen zu lernen und sie in der Schweiz zu verallgemeinern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch in der Deutschschweiz Streiks und Massenbewegungen losgetreten werden. Deswegen bauen wir heute die Revolutionäre Kommunistische Partei auf.
Was kannst du tun?
Wenn wir das Ziel des Aufbaus einer Revolutionären Kommunistischen Partei ernst nehmen, können wir uns jedoch nicht auf bürgerliche Presse verlassen. Wir müssen die Gründung der RKP selber von allen Dächern rufen. Wir müssen unseren Freunden, Mitarbeitern und Mitschülern das Programm der RKP erklären und aufzeigen, wie sie als Teil dieser Organisation jetzt den Kampf aufnehmen können.
Das beste Kampfinstrument ist der Kommunist, die neue kommunistische Zeitung. Darin ist alles enthalten, was ein Kommunist heute braucht, um in seinem Ort oder Betrieb eine neue kommunistische Zelle aufzubauen.
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